Was ist Körper- und Atemtherapie und
wie kann sie Ihnen helfen?
Von der OdA KT geprüft
Die Frage, was Körper- & Atemtherapie sei und wie sie helfen kann, wird mir häufig gestellt. Durch die Bezeichnung sind viele überrascht, wie breit das Anwendungsgebiet ist und wie viele verschiedene Herangehensweisen möglich sind. Diese Bandbreite hängt von der Betrachtung des Menschen in der Ganzheit ab, dass der Körper und die Psyche nicht getrennt, sondern vereint miteinbezogen werden. Sie beeinflussen sich gegenseitig in vielerlei Hinsicht.
Wussten Sie, dass Sie lediglich zwischen 10 und 20% Ihres Persönlichkeitsanteils bewusst, wahrnehmen und auf dies bewusst Handeln. Die Anderen 80-90 % machen das Unterbewusste (innere Wissen) aus, welches zwar genauso auf unser Handeln und Denken einwirkt, jedoch meist nicht bewusst wahrgenommen werden kann. Das heisst jedoch nicht, dass diese 80-90% nicht da sind. Dieser unterbewusste Anteil an Erfahrungen und Muster bestimmt, wie Sie durch Ihr Leben gehen. Das Unterbewusste ist wie ein Autopilot. Es steuert unser Verhalten, meist ohne dass wir darüber nachdenken müssen bzw. können. Genau da kommt die Körper und Atemtherapie ins Spiel. Diese 80-90 % zeigen sich in Ihrem Körper und in Ihrem Atemmuster. So können Körperreaktionen und Verhaltensmuster bewusst wahrgenommen werden.
Die grosse Chance der Arbeit mit dem Atem und dem Körper ist, dass wir deswegen gemeinsam Einfluss auf dieses Unterbewusstsein nehmen können und alte Erfahrungen überschreiben. Da die alten Erfahrungen, welche die entsprechenden Symptome hervorgerufen haben, durch die Therapie umstrukturiert werden, besteht für Körper und Psyche kein Interesse mehr an den Symptomen, dem Frühwarnsystem, und diese verschwinden. Gewisse Probleme können Sie nicht alleine lösen, denn sie sind in einem zwischenmenschlichen Zusammenhang entstanden. Und deswegen braucht es neue positive Erfahrungen mit einem Gegenüber. Gerne begleite ich Sie auf Ihrem Weg.
Was nimmt Ihnen den Atem? Egal ob es ein Gedanke, Stress, Angst, Schmerz, Kopfschmerzen, Asthma, depressive Verstimmung, eine chronische Erkrankung oder etwas Anderes ist, gemeinsam erforschen wir Ihr Anliegen oder die Beschwerden und gehen auf Spurensuche nach der Ursache.
Was ist die Körper- und Atemtherapie nach IKP?
Es gibt viele verschiedene Atemmethoden. Mein Studium beschäftigte sich mit der IKP-Methode, welche sehr breit aufgestellt ist. Frau Dr. med. Yvonne Maurer ist die Begründerin des IKP Institut für Körperzentrierte Psychotherapie. Sie war unter anderem viele Jahre Oberärztin und Chefarzt-Stellvertreterin einer psychiatrischen Privatklinik. Sie ist eine international bekannte Ärztin, Psychiaterin, Psychotherapeutin sowie Sportlehrerin.
Aufgrund des grossen Angebots von verschiedenen Therapien ist ihr die Transparenz über die Methode zu folgenden Punkten wichtig:
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der wissenschaftlich fundierte Hintergrund
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die Persönlichkeitstheorie
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die Krankheitslehre
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die Therapietheorie
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die Methoden und Techniken
Der wissenschaftliche Ansatz der ganzheitlichen Atemtherapie IKP entspricht grundsätzlich der Phänomenologie (unmittelbare Wahrnehmung und Beschreibung von körperlichen und psychischen Phänomenen). Anhand von Körper- und Atemreaktionen eines Menschen, können psychosoziale Phänomene entdeckt werden. Jeder Mensch ist ein Individuum. Dennoch gibt es Grundsätzliches, das sich auf jeden Menschen bezieht. Für das hat Frau Dr. med. Yvonne Maurer die sechs Lebensdimensionen im anthropologischen Würfelmodell entwickelt, bei dem der Mensch in seiner Ganzheit erfasst wird. Deshalb sind Störungen auch ganzheitlich zu betrachten und nicht nur auf eine Dimension zu reduzieren. Manchmal ist der Ursprung einer Störung nicht in der Lebensdimension, in der sie sich zeigt.
Die Schulung der inneren und äusseren Wahrnehmung ist die Grundlage zur Förderung und Erhaltung der eigenen Gesundheit. Dies bewirkt die Bewusstmachung unserer Selbstwirksamkeit, was wiederum unser Selbstvertrauen stärkt. Eine bessere Selbstwahrnehmung verbessert die Regulierung unseres Nähe-Distanz-Verhaltens und ermöglicht eine bessere Regulierung des vegetativen Gleichgewichts (Sympathikus-Parasympathikus). In der Atemtherapie IKP nutzen wir das Körpergedächtnis, um Erlebnissen und hochkommenden Emotionen Raum zu geben, diese zu verändern und neu zu überschreiben. Dabei gehört sie zu den anerkannten Komplementärtherapie-Methoden.
Was ist die Atemtechnik nach Buteyko?
Die Buteyko-Atemtechnik hat ihren Ursprung in den Forschungen des russischen Arztes Konstantin Buteyko, der sich intensiv mit der Bedeutung der Atmung für die Gesundheit beschäftigte und entdeckte eine parallele zwischen schwer kranken Menschen und dem Überatmen. Buteyko erforschte und erkannte im Umkehrschluss, dass eine sanfte, tiefe und ruhige Atmung den CO2-Spiegel im Körper reguliert und somit zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit hat. Der Fokus liegt stark auf der Atem-Biomechanik, Atem-Biochemie und auf der Psychophysiologie.
Durch gezielte Atemübungen und -techniken hilft die Buteyko-Methode dabei, den Atem zu verlangsamen, das Volumen zu reduzieren, das Zwerchfell zu nutzen, Stress abzubauen und das autonome Nervensystem auszugleichen. Dies kann zu einer Vielzahl von Vorteilen führen, darunter eine verbesserte Sauerstoffversorgung des Körpers und somit Vorteile für den Stoffwechsel, eine Senkung des Blutdrucks, eine Reduzierung von Angstzuständen und Schlafstörungen, Stärkung des Immunsystems sowie Reduktion von Atemlosigkeit und Asthmasymptomen.
Als erfahrene Atemtherapeutin stehe ich Ihnen zur Seite, um Ihnen die Buteyko-Atemtechnik näherzubringen und Sie auf Ihrem Weg zu einer verbesserten Atmung und Gesundheit zu begleiten. Kontaktieren Sie mich gerne für weitere Informationen und vereinbaren Sie einen Termin zur individuellen Beratung und Anleitung. Ich freue mich darauf, Ihnen dabei zu helfen, Ihre Atemziele zu erreichen.
Ziele der Komplementärtherapie:
Stärkung der
Selbstwahrnehmung
Unsere Gesellschaft ist sehr kopflastig und viele nehmen sich und ihren Körper nicht mehr bewusst wahr. Auch wenn der Körper und Geist Zeichen wie z.B. Verspannungen, Gedankenkreisen, Schmerz, übermässiges Schwitzen, Schlaflosigkeit, Verdauungsstörungen, erhöhter Blutdruck, starke Ängste und vieles mehr zeigt. Diese und viele weitere Anzeichen werden im Anfangsstadium nicht wahr- oder ernst genommen. So entstehen immer heftigere Symptome und es können körperliche oder psychische Krankheiten entstehen. Deshalb steht am Anfang die eigene Wahrnehmung, um diese Vorgänge überhaupt zu bemerken und Veränderung einzuleiten. Der Anfang des Weges zu Ihrer Gesundheit.
Stärkung der
Selbsregulation
Sich über die Selbst-wahrnehmung wieder besser kennenzulernen, öffnet viele neue Türen. Der Mensch versucht ständig unbewusst in Balance zu bleiben. Manchmal sind es ungesunde Muster, welche jedoch schlussendlich die Selbstregulation anstreben. Es gilt herauszufinden, was unterstützt meine gesunde Selbstregulation. Zum Beispiel, indem die eigenen Ressourcen bewusst werden. Der Körper und der Geist, sind in der Lage, wenn äussere und innere Umstände stimmig sind, sich selbst zu regulieren. Durch das Erforschen Ihrer Lebensdimensionen des anthropologischen Würfelmodells kreieren wir zusammen die nötigen äusseren und inneren Umstände, damit Veränderung und Genesung stattfinden kann.
Stärkung der Genesungskompetenz
Die Aneignung von Strategien, Tools oder Übungen, welche in anspruchsvollen Situationen unterstützen und Symptome lindern können, ist wichtig für eine selbstinduzierte Genesung. Mit diesen neuen für Sie passenden Möglichkeiten können Sie ihre gesunde Selbstregulation fördern und selbst zur eigenen Genesung beitragen. Die Selbstermächtigung, welche Sie ohne Abhängigkeit, selbständig wachsen lässt. Was erhält Ihre Gesundheit? Es gibt viele Möglichkeiten und keine allgemeine Lösung. Sie sind einzigartig. Deswegen ist die Zusammenarbeit auf Augenhöhe wichtig. Zusammen können wir herauszufinden, was zu Ihnen passt und Sie unterstützt.
Wie läuft eine Körper- und Atemtherapiesitzung ab?
Die Sitzung findet im 1:1 Setting statt. Die Dauer wird anhand des Anliegens besprochen und variiert zwischen 60 - 90 Minuten. Die Interventionen finden im Sitzen, Stehen oder liegend statt. Auf der Liege, mit einer Atemmassage auf der Haut mit Öl oder einer Atembehandlung am bekleideten Körper, welche durch das therapeutische Gespräch begleitet wird. Die Körper- und Atemtherapie ist körper- und prozesszentriert. Der Körper und der Atem stehen im Fokus. Es ist ein Prozess, welcher während der Sitzung ins Rollen kommt und zwischen den Sitzungen bewusst wie unbewusst weiterläuft. Atem- und Körperübungen, ressourcen- und lösungsorientiertes Arbeiten, Atemmassage, Atemübungen, Knochenpunktarbeit, Gelenkarbeit, Somatographie, Thymographie, Imaginationen, Meridiane und vieles mehr werden individuell auf Sie und Ihr Anliegen angepasst. Eine 1:1 Sitzung läuft nach den vier Prozessphasen der Komplementärtherapie ab,. Haben Sie Fragen? Melden Sie sich ungeniert bei mir für ein kostenloses Erstgespräch.
Phase eins - Begegnen
In der Begegnungsphase leiten wir den therapeutische Prozess ein. Komple-mentärtherapeut*innen begegnen ihren Klient*innen in einer empathischen und erkundenden Haltung. Sie bauen zu Ihnen eine vertrauensvolle Beziehung auf und respektieren Ihre Interessen, Werte und Rechte. Die Therapeut*in gestaltet eine methodenbasierte Befundaufnahme. Sie entwickeln gemeinsam die Therapieziele und den Therapieplan körper- und prozesszentriert. Sie sind von Beginn an aktiv beteiligt an der Mitgestaltung des Prozessgeschehens.
Phase drei - Integrieren
In der Integrationsphase wird das Prozessgeschehen vertieft. Komplementärtherapeut*innen reflektieren zusammen mit Ihnen fortlaufend den Therapieverlauf. Sie werden dazu angeleitet, Veränderungen wahrzunehmen sowie ihre persönliche Einflussnahme zu beobachten und zu interpretieren. Ihnen werden Mittel und Wege zur Unterstützung der Genesung vermittelt. Gemeinsam überprüfen wir die Therapieplanung und modifizieren diese, damit der Genesungsprozess weiter fortschreiten kann und Sie an Genesungskompetenz gewinnen.
Phase zwei - Bearbeiten
In der Bearbeitungsphase wird körper- und prozesszentriert gehandelt. Komplementärtherapeut*innen gestalten den Therapieprozess methodenspezifisch mit interaktiv ausgerichteter Berührungs-, Bewegungs-, Atem- und Energiearbeit. Die Therapeut*in fördern gezielt Ihre Selbstregulierungskräfte. Es werden Ihnen neue körperliche Erfahrungen vermittelt und setzen so Ihre Selbstwahrnehmungs- und Genesungsprozesse in Gang. Das bewirkt, dass Sie Ihre Beschwerden und Beeinträchtigungen als verstehbar und beeinflussbar erleben.
Phase vier - Transferieren
In der Transferierungsphase findet die Nachhaltigkeit im Alltag ihren Platz. Komplementärtherapeut*innen planen und sichern die Nachhaltigkeit des Therapieprozesses und führen Sie zu einem erfolgreichen Therapieabschluss hin. Sie bekommen gezielte Unterstützung, damit Sie Ihre positiv erfahrenen Veränderungen und Verhaltensweisen im Lebens- und Berufsalltag selbstkompetent weiterführen und verankern können. So wird in den jeweiligen Sitzungen der Eigenprozess ins rollen gebracht und läuft zwischen den Sitzungen weiter.